Vor dem Verkauf renovieren? Lohnt sich das?

Soll ich vor dem Verkauf meiner Immobilie noch renovieren? Lohnt es sich, Kostenvoranschläge einzuholen, Handwerker zu beauftragen und Zeit in die Beaufsichtigung der Arbeiten zu investieren? Fast jeder Immobilienbesitzer stellt sich vor dem Verkauf einer Immobilie diese oder ähnliche Fragen. Allgemeingültige Antworten gibt es nicht. Wohl aber ein paar orientierende Eckpfeiler, anhand derer sich sehr gut einschätzen lässt, welche Renovierungsarbeiten ratsam, welche unbedingt notwendig und welche überflüssig oder sogar kontraproduktiv sind. Oft erzielt kleiner Aufwand große Wirkung – umgekehrt können sich große Anstrengungen als Flop oder schlicht rausgeschmissenes Geld erweisen.

Sauber und gepflegt: So macht Ihre Immobilie einen „guten Eindruck“

Ein quietschendes Garagentor, Spinnenweben im Keller oder ein fleckiger Teppich im Wohnzimmer – Immobilienkauf ist bei aller Kalkulation und rationellen Erwägung immer auch eine psychologische Angelegenheit. Das meint: Potentielle Käufer müssen einen „guten Eindruck“ von der Immobilie haben. Dieser setzt im Minimum voraus, dass das Haus in einem gepflegten und sauberen Zustand präsentiert wird. Alle Arbeiten, die die akut wahrnehmbare Attraktivität steigern, sind sinnvoll. Sie erhöhen nicht den Wert der Liegenschaft, setzen aber die Wahrscheinlichkeit, den verlangten Bestpreis zu erzielen, deutlich nach oben. Zudem kosten sie weder viel Geld noch viel Zeit: Praktisch formuliert: Lassen Sie stark vergilbte Wände weiß streichen. Reinigen Sie verschmutzte Teppiche oder entfernen sie ganz. Befreien Sie die Badarmaturen von Kalkablagerungen. Schließlich: Lassen Sie Rasen und Hecken schneiden und die Einfahrt von Moos und Unkraut befreien. Ersetzen Sie lose oder fehlende Ziegel auf dem Dach und kontrollieren Sie die Lesbarkeit aller Beschriftungen an Strom- und Wasser-Zählern sowie an der Heizanlage.

Grobe Mängel müssen beseitigt werden

Umsicht ist bei groben Mängeln geboten. Dazu zählt beispielsweise bei Altbauten ein Schimmelbefall. Auch wenn er fachgerecht beseitigt wurde und durch einen Anstrich nicht mehr sichtbar ist, müssen Sie den Käufer darauf aufmerksam machen und sollten am besten durch Vorlage entsprechender Handwerkerrechnungen die Beseitigung belegen. Eine funktionsuntüchtige Heizung sollten Sie unbedingt reparieren lassen. Kümmern Sie sich bei Altbauten auch um eine sachgerechte Erdung der Elektrik – veralteten Konstruktionen der Wasserleitung sollten ausgetauscht werden, um einen höheren Kaufpreis zu erzielen.

Vorsicht bei grundlegenden Sanierungen

Grundlegende Sanierungen mit neuen Einbauten rentieren sich in der Regel nicht. Dies gilt vor allem für die Neugestaltung von Bädern oder Küchen. Sie kennen den Geschmack des künftigen Käufers nicht und laufen große Gefahr mit neuen weißen Hochglanzfliesen eine erkleckliche Fehlinvestition zu tätigen, weil der Geschmack des Interessenten eher Richtung Landhaus tendiert. Bei grundlegenden energetischen Modernisierungen oder der Installation einer neuen Heizungsanlage gestaltet sich die Antwort sehr viel komplexer. Die Kosten für beide Maßnahmen sind sehr hoch – und ob sich ein Käufer findet, der einen entsprechend höheren Kaufpreis zu zahlen bereit ist, hängt wesentlich vom Umfeld der Immobilie ab.

Entscheidend ist das Immobilien-Umfeld – und die Nachfrage

In Regionen mit geringer Nachfrage machen aufwendige Sanierungen keinen Sinn. Sie erhöhen zwar den Verkehrswert der Immobilie, was jedoch wenig nützt, wenn sich kein Käufer findet. Pendeln Angebot und Nachfrage in einer relativen Waage, kann eine Modernisierung die Immobilie gegenüber Vergleichsobjekten deutlich abheben – und sie kann folglich auch einen höheren Verkaufspreis erzielen. Übersteigt die Nachfrage das Angebot nennenswert, ist eine Modernisierung nicht zwingend erforderlich – kann aber – aufgrund der großen Nachfrage – zu erquicklichen Mehreinnahmen führen.

Schönheitspflege lohnt immer

Grundsätzlich ist es immer lohnend, die Immobilie vor dem Verkauf bis zu einem gewissen Grad „auf Vordermann” zu bringen. Ein helles, sauberes Ambiente wirkt einnehmend. Vergilbte Wände, ungepflegte Böden und ein „verwilderter“ Garten lassen den Interessenten unbewusst vermuten, dass auch sonst mit der Immobilie einiges nicht stimmt. Insofern: Ein bisschen Schönheitspflege lohnt auf jeden Fall.

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